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Vom Haushalts-Öko zur Nachhaltigkeit-Beraterin

Aktualisiert: 17. Mai 2024




Hallo, ich bin Stefanie. Als Jugendliche habe ich mich wie viele in meiner Altersgruppe für Greenpeace eingesetzt, mich haben die spektakulären Aktionen wie das Ansprühen von Robbenbabys oder das Kapern von Ölplattformen. Oder Walfängern einerseits  fasziniert, hauptsächlich aber auch sehr deutlich auf die Probleme, die sich aus dem menschlichen Handeln für unsere Umwelt ergeben, aufmerksam gemacht.

 

In dieser Zeit gab es die ersten Bio-Läden, die auf mich damals einerseits ziemlich spirituell gewirkt haben, aber auch eine magische Anziehung auf mich ausgeübt haben. Ich habe damals schon gespürt, dass es hier eine bessere, nachhaltige Alternativen gibt zu dem Konsum und der lauten Werbung, die ich sonst in meinem Umfeld wahrgenommen habe.

 

Und doch erschien mir damals der Weg mit Ausbildung, Studium, Weiterbildung in der klassischen Wirtschaftswelt alternativlos. Fasziniert von Medien, den vielen Informationen, die in die Welt getragen werden wollten, der Kraft von Bildern und schließlich von der Geburtsstunde des Internet mit der Möglichkeit, sich weltweit in Echtzeit mit Menschen kommunizieren und sich austauschen zu können, bin ich konsequent den Weg gegangen. Mit Stationen bei Tageszeitung, Media-Agentur, im eCommerce eines Großkonzerns, Auslandsaufenthalt  und vielen Weiterbildungen, um mich richtig fit in meinem Fachgebiet zu machen.

 

Mit der Geburt meiner Kinder hat sich vieles für mich verändert: Ich bin wieder zurück in meine Heimat gezogen und habe wieder intensiver auf die Art, wie ich leben, wie wir als Familie leben wollen, nachgedacht. Gesunde Ernährung war seit meiner Kindheit ein Thema für mich. Nun, da ich selbst für Kinder sorgen durfte, haben wir uns ziemlich konsequent für Bio-Lebensmittel entschieden, verwenden umweltfreundliche Putzmittel, kaufen möglichst nachhaltige Kleidung, setzen bei unserer Alltagsmobilität auf viel Rad und Bahn und bevorzugen bei Reisen Ziele, die Kerosinfrei erreichbar sind.

 

Was sich anfangs richtig gut und richtig angefühlt hat, ist für mich persönlich irgendwann sehr anstrengend geworden. Jede Kaufentscheidung mehrmals zu hinterfragen (Brauche ich das wirklich? Wenn ja,  welche Inhaltsstoffe sind enthalten? Wo und unter welchen Bedingungen wurde das Produkt hergestellt? Wie langlebig ist es? Was passiert damit, wenn ich es nicht mehr brauche?....) hat mich allerdings irgendwann an den Punkt gebracht, an dem es sich für mich sehr anstrengend angefühlt hat, meinem Wunsch nach einem umweltverträglichen Leben gerecht zu werden.

 

Parallel habe ich mich beruflich hin zur Arbeit mit kleineren Unternehmen entwickelt, die für mich das Rückgrat unserer Wirtschaft sind und die ich aus meinen beruflichen Anfängen bei der regionalen Tageszeitung gut kenne. Ich kann meine Kenntnisse rund um erfolgreiche Kommunikation, Marketing und Vertrieb hier gut einsetzen und habe vielen gerade kleineren Unternehmen und Gründer:innen geholfen, sich gut zu positionieren und mit eigener Website oder Social Media bekannt zu machen.

 

Im Rahmen meiner Mitarbeit bei der Designagentur SCHUMACHER bin ich zum ersten Mal mit dem Thema Nachhaltigkeits-Strategie und Nachhaltigkeits-Management in Berührung gekommen. Immer auf der Suche nach Möglichkeiten, mit positivem Impact zu agieren, hatte ich dort die Möglichkeit, die Zertifizierung zum B Corp Unternehmen zu begleiten und an der Entwicklung der Nachhaltigkeits-Strategie und des ersten Nachhaltigkeitsberichts mitzuwirken.

 

Und ich habe gemerkt: Es fühlt sich richtig gut an, eine Strategie und damit eine ausformulierte Haltung zu Nachhaltigkeit zu haben und damit eine klare Leitlinie dafür, mit welchen Maßnahmen man die gesteckten Ziele erreichen möchte. Es ist wohltuend zu erkennen, dass die nachhaltige Ausrichtung ein Prozess ist, den man Schritt für Schritt gehen kann, statt dauernd Zweifel  und Gedanken  wie „Tun wir schon genug? Was geht sonst noch? Lege ich mir mit Nachhaltigkeit meinem Unternehmen nicht selbst Steine in den Weg?“  zu haben. Und es ist toll, das eigene Engagment nach innen und außen zu tragen und somit als Botschafterin, vielleicht sogar als Vorbild für nachhaltiges Arbeiten zu wirken.

 

Diese Erkenntnis möchte ich weitergeben und inhabergeführte Unternehmen dabei unterstützen, die Potenziale durch einen klaren Nachhaltigkeits-Fahrplan in Ihren Firmen zu heben. Deshalb habe ich meiner Erfahrung aus der Praxis mit einer fundierten Weiterbildung (Sustainable Leadership, IHK) im Nachhaltigkeitsmanagement einen weiteren wichtigen Baustein hinzugefügt. Kombiniert mit meiner jahrelangen Erfahrung in Positionierung, Marketing-Kommunikation, Vertrieb und meinen persönlichen Superkräften Engagement, Strukturiertheit, Initiative und Dranbleiben habe ich nun einen vollgepackten Handwerkskoffer, um nachhaltiges Wirtschaften in inhabergeführten Unternehmen voranzubringen.

 

Übrigens: Mich persönlich hat diese Entwicklung auch für mein Privatleben entlastet: Ich habe nun eine klare Haltung zu den Möglichkeiten und Grenzen nachhaltigen Handelns. Ich lebe nun mit der guten Gewissheit, dass ich durch die Ausrichtung meiner Profession auf das Voranbringen von Nachhaltigem Wirtschaften den allergrößten Hebel habe.

Vom Fußabdruck zum Handabdruck.

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